Über den Schlern und durch das Herz des Rosengartens

Tag 2, Montag, 2. August 2010: Teufelsschlucht - Tierser Alpl Hütte

Am Prügelweg zur Sesselschwaige

Es geht nun über einen besonderen Weg, den „Prügelweg“, weiter durch die Teufelsschlucht. Hier wurden Baumstämme bzw. Rundhölzer zusammengefügt und man hat das Gefühl man wandert über eine lange Hängebrücke. Rechts und links rücken die Felswände dann und wann nahe heran.

Nach gut 2,5 Stunden erreichen wir gegen 11:00 Uhr die Sesselschwaige. Bei Graukäse mit Zwiebeln, Essig und Öl und einem Humpen Flüssignahrung rasten wir eine knappe halbe Stunde.

  • Links: Bei besonders engen und unwegsamen Stellen der Teufelsschlucht verläuft der Prügelweg auf einem Holzsteg auf Baustämmen (von den "Holzprügeln", die hier verwendet wurden stammt auch der Name des Weges).
  • Mitte: Nach der Sessel Schwaige zweigt der Prügelweg links vom Thomastal auf das Schlernplateau ab.
  • Rechts: Während der Wanderung erfreuen wir uns auch an den Bergblumen, die am Wegesrand und auf den Almwiesen wachsen. Auf dem Foto sind Alpen-Astern und Berg-Nelken zu sehen.

Auf dem Schlernplateau

Im Zick-Zack-Kurs geht es nun über Almen und Bergwiesen hinauf auf das Schlernplateau.

Wir erhaschen einen flüchtigen Blick auf die gleichnamigen großen Häuser als diese kurz aus dem inzwischen aufgezogenen Nebel auftauchen.

Es ist 13:00 Uhr als wir uns zu einer ausgiebigen Mittagspause von 1 Stunde in das Menschengetümmel in der „Hütte“ werfen. Wo die nur alle herkommen? Unterwegs waren wir eher Einzelgänger …

  • Links: Zu Mittag erreichen wir das Schlernhaus (2.457 m) und stärken uns ausgiebig um nach dem Aufstieg wieder zu Kräften zu kommen.
  • Mitte: Auch auf der Schlernalm (Schlernhochfläche) wird Almwirtschaft betrieben. Gelassen sieht uns eine Kuh beim Wandern zu. Die Sicht auf Plattkofel (li.) und Rosßzähne (re.) ist leider durch aufkommenden Nebel beeinträchtigt.
  • Rechts: Ohne nenneswerten Höhenunterschied wandern wir auf der Via Alpina (Dolomiten Höhenweg Nr. 8) über die Schlernhochfläche.

Im Nebel zur Tierser Alpl Hütte

Kurz nach 14:00 setzen wir unseren Weg zur Tierser Alpl Hütte fort. Inzwischen geht es nicht mehr ohne Anorak; denn es ist frisch geworden und dichte Nebelschwaden umwehen uns. Die Sicht ist gleich Null.

Es geht bereits auf 16:30 Uhr zu als wir nach einer langen Tagesetappe von rd. 6,5 Stunden effektiver Gehzeit am Ziel sind, ein Ziel, das wir mit vielen, vielen Gleichgesinnten teilen müssen … das pure Kontrastprogramm zur Bergidylle des Tschafon.

Nach der Schlernalm müssen wir zuerst unterhalb der Roterdspitze (2.655 m) einen kurzen steilen Abstieg bewältigen (li. und mi.) bevor es dann zu unserem Tagesziel, der Tierser Alpl Hütte (2.440 m), noch einmal ein Stück bergauf geht (re.).

Text von Reinhard Jakubowski aus Gladbeck mit Tagebuchauszügen von Hildegard. Fotos von Bärbel & Reinhard Jakubowski. Die Verwendung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Autoren.

Berichte und Texte von Gastautoren geben nicht notwendigerweise die Meinung des Medieninhabers wieder.

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